Geschichte

Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Emsbüren-Salzbergen ist eine vergleichsweise junge Gemeinde. Im jetzigen Zuschnitt besteht sie erst seit 1997. Bis 1945 lebten nur sehr wenige evangelische Christen im Süd-Emsland, in Emsbüren werden nur sieben Personen gezählt, die von der evangelisch-reformierten Gemeinde betreut werden. Infolge des Zweiten Weltkriegs ändert sich das innerhalb kürzester Zeit ganz massiv. Tausende von Flüchtlingen kommen aus ihrer Heimat in Schlesien und Pommern ins heutige Gemeindegebiet. Sie werden zunächst von Lingen aus kirchlich betreut, bevor 1950 die Kapellengemeinde Emsbüren gebildet wird.

Seit 1954 gehören auch Salzbergen und Spelle mit dazu, die Gemeinde hat nun eine Fläche von fast 300 km². 1960 wird die Kapellengemeinde Emsbüren zur Kirchengemeinde Leschede-Salzbergen hochgestuft. In den 1990iger Jahren wächst die Gemeinde durch den Zuzug vieler Spätaussiedler aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion noch einmal sehr stark an, so dass 1997 in Spelle eine eigene Kirchengemeinde gegründet wird. Die ursprüngliche Gemeinde trägt seitdem den Namen „Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Emsbüren-Salzbergen“.


Profil

Nach wie vor ist die Kirchengemeinde eine Diasporagemeinde und damit Kirche in der Fläche. Circa 1700 Gemeindeglieder leben verstreut in den kommunalen Gemeindegebieten von Emsbüren und Salzbergen (mit etwa 21 Dörfern und Bauernschaften). Rund 90% der Menschen in Emsbüren und Salzbergen gehören einer der sechs römisch-katholischen Gemeinden an, einige der evangelisch-reformierten Gemeinde. Zwei Kirchen gehören dazu, die Erlöserkirche in Leschede (gegenüber vom Bahnhof) und die Markuskirche in Salzbergen (im Wohngebiet Langenberg). In beiden Kirchen ist jeden Sonntag Gottesdienst. Auch wenn es sich um eine kleine Gemeinde handelt, gibt es doch reges Leben, unter anderem mit den Krabbelgruppen und der Jungschar (Kinder im Grundschulalter), dem Jugendtreff, Frauentreff, Frauenkreis, einem Besuchsdienst für Seniorengeburtstage und einem Team, das regelmäßig für die Menschen im Elisabeth-Haus (Altenwohnheim in Emsbüren) da ist. 2005 ist der vielfältige Einsatz unserer Gemeinde für andere Menschen mit der Verleihung des Gütesiegels „Diakonische Gemeinde“ ausgezeichnet worden.


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